Wie ich arbeite – 2019 Edition
Ich hätte das jährliche Update meiner genutzten Hard- und Software fast schon wieder vergessen, weil sich auch wieder gar nicht viel getan hat.
Hardware
Privat immer noch das MacBook Air (13”/2014), beruflich immer noch das MacBook Pro (15”/2016). Inzwischen hängt das Teil in meinem neuen Arbeitszimmer an einem (sehr alten) externen Monitor, ich benutze auch immer noch lieber das externe Keyboard und Trackpad als die TouchBar, liebe aber TouchID am Mac. In unserem Büro in Mannheim steht ein ungenutztes Apple-Display und wartet darauf, dass ein Mannheimer Kollege und ich mal die notwendige Logistik besprechen, um das Teil zu mir nach Norddeutschland zu schicken. Man kommt ja zu nix.
Beide MacBooks haben dieses Jahr neue Backup-Festplatten bekommen – nach sehr ungünstigen Erfahrungen mit TimeMachine-Backups über WiFi auf die Synology bin ich wieder bei USB3-Festplatten von Western Digital gelandet. Das MacBook Pro musste nämlich (zweimal) ein neues LogicBoard bekommen, und in dem Zuge ist mir aufgefallen, dass dessen Backup auf der NAS korrupt war, zudem war es nur seeehr langsam wieder herzustellen, was daran liege soll, dass ein TimeMachine-Backup auf einem Nicht-HFS(+)-Dateisystem in einem sogenannten Sparsebundle – einer Art Imagedatei – abgelegt wird. Das Ganze dann noch über WiFi und verschlüsselt … ich habe irgendwann aufgegeben. Wie gesagt, das Backup war leider ohnehin fehlerhaft, die NAS dient jetzt „nur noch“ als Lager für Medien aller Art und ausgelagerte Großdateien wie etwas meine Foto-Archive.
Ein kleiner arbeitsbedingter Hardware-Neuzugang sind zwei YubiKeys, die 2FA (bei bestimmten Diensten) weniger nervig machen, sowie das bereits im Blog erwähnte iPhone XR; als „Lesegerät“ auf dem Sofa (und für Spiele) verwende ich immer noch gerne das iPad Air 2.
Software
Gute Nachricht: Ich habe dieses Jahr nicht den Editor gewechselt! Auch nicht den Browser, vermutlich auch sonst nichts. Wirklich neu dazu gekommen ist ddev, das uns ein Freelance-Kollege für lokale Stages empfohlen hatte, wie ich bereits berichtete. Wir verwenden es immer noch gerne, aber ich kann nicht viel mehr darüber erzählen, darum kümmert sich eher der Backend-Kollege. Es tut, was es soll.
WebDev
Arbeitsmäßig habe ich dieses Jahr gefühlt ausschließlich Wordpress mit Gutenberg gemacht, in der Fortbildung weiterhin mehr JavaScript, eher weniger React, und seit kurzem bin ich sehr verknallt in Svelte, habe aber noch keinen geeigneten Einsatzzweck, um es mal „richtig“ auszuprobieren. Dazu kam viel Neues bzw. neu dazu Gelerntes in puncto Tooling, insbesondere haben wir kürzlich in einem Wordpress-Projekt, in dem wir zwar ES6-Module, aber nicht unbedingt Webpack nutzen wollten, mal Rollup ausprobiert, zudem habe ich ein bisschen mit Parcel rumgespielt; ich glaube, mir ist Rollup zu umständlich und Parcel überzeugt mich auch nicht ganz, aber Webpack ist auch wieder kompliziert … schwierig.
Zum Jahresende hin habe ich mich nochmal recht ausführlich mit dem Thema Pattern Libraries befasst, bei dem ich persönlich leider immer wieder etwas irritiert zu dem Schluss komme, dass zwar alle darüber reden und es total richtig und wichtig finden, es aber irgendwie immer noch keine richtig gute Lösung gibt – zumindest keine, die aktiv gewartet wird und halbwegs universell verwendbar ist. Ich habe für ein Projekt bei uns zuletzt eine „Homegrown“-Lösung mit 11ty (das mir sehr gefällt) und Handlebars zusammengekloppt, aber irgendwie ist das noch nicht der Weisheit letzter Schluss. (Was mich nicht wundert, warum sollte ausgerechnet ich mit einer Verlegenheitslösung etwas Besseres zusammenkloppen als der Rest der Welt?)