Wie ich arbeite – Edition 2013
Im Januar 2012 beschrieb ich in einer dreiteiligen Artikelserie, wie ich arbeite. An meinem Setup hat sich in der Zwischenzeit einiges geändert – Zeit für ein Update.
Hardware
Vor mittlerweile 7 Monaten habe ich mein Thinkpad Edge durch ein MacBook Air (13 Zoll, Mitte 2012, 128 GB SSD) ersetzt. Ein Wechsel, der in erster Linie aufgrund der Hardware geschah: Ich wollte ein langlebiges, leichtes Notebook mit einem ebenso langlebigen Akku, idealerweise mit langer Laufzeit. Ein zeitgemäßes Display (soweit bei einem ultraportablen Notebook möglich) und eine anständige Tastatur waren mir ebenfalls relativ wichtig.
Die Entscheidung gegen ein entsprechendes Linux-System kam durch eine Mischung aus Frust über die Verwendung moderner (externer) Hardware (ohne lange Recherche) unter Linux und stetig sinkender Lust, an Hard- oder Software „basteln“ zu müssen, zustande. Ich habe einfach keinen Nerv mehr darauf, WLAN-Treiber selbst kompilieren oder einen Drucker-Treiber auf der japanischen Seite eines Herstellers suchen zu müssen. (Ja, beides sind echte Fallbeispiele.)
Auf einem reinen Windows-System zu arbeiten habe ich nie in Erwägung gezogen – es ist nervig genug, ein separates Windows-System zu haben oder virtuelle Maschinen oder externe Dienste bemühen zu müssen, um Webseiten im Internet Explorer zu testen.
Grundsätzlich hat das MacBook Air alle Erwartungen mehr als erfüllt, es ist für mich derzeit das ideale Notebook.
Ergänzende Hardware
Die alte Backup-Festplatte wurde durch eine Verbatim Store ‘n’ Go 512 GB ersetzt – erheblich flotter dank UBS 3.0 und ohne externes Netzteil auch deutlich portabler. Als Headset für Skype und Podcasts verwende ich mittlerweile Apple Earpods mit Mikrofon – wobei zumindest für Skype auch das integrierte Mikrofon des MBA völlig ausreicht.
Software
Ich habe schon unter Linux relativ viel Software verwendet, die auch für OS X zur Verfügung steht, z.B. Browser und Texteditor, zwei für mich ganz wesentliche Werkzeuge. Da OS X ebenfalls einen Unix-Kern hat, ist die Schnittmenge mit Linux (insbesondere bei Kommandozeilen-Tools) sogar recht hoch – selbst die beiden Programme aus dem ursprünglichen Artikel, die ich nicht mehr verwende, gibt es für OS X, ich habe lediglich (für mich) bessere Alternativen gefunden.
Yummy FTP ersetzt FileZilla – das für mich immer mehr Notlösung denn gerne benutztes Werkzeug war – als FTP-Client, anstelle von Gimp verwende ich nun Pixelmator für Foto- und Grafikbearbeitung. Pixelmator ist letztlich nicht mal besonders anders als Gimp, fühlt sich aber als native Anwendung einfach besser an – das gilt z.B. auch für Apple Mail anstelle von Thunderbird und Numbers und Pages als Ersatz für Libre Office.
Webdev
Bei den Web-Werkzeugen hat sich nicht viel getan – den Wechsel zu Grunt als neues Build-Tool hatte ich ebenso bereits beschrieben wie mein neues Lieblings-CMS ProcessWire.